Trotz enger rechtlichen Bedingungen ein Optimum erreichen
Die «Gruppe Eisvogel» hat die Bedürfnisse der unterschiedlichen Interessengruppen und der «stillen Nutzer» dieses einmaligen Naherholungsgebietes sowie die übrigen Anforderungen zusammengetragen und analysiert. Dabei wurde festgestellt, dass weit über 50 Prozent der Erholungszone B gemäss Greifensseeschutzverordnung «privatisiert», also nur für eine eingeschränkte Anzahl Personen zugänglich sind. Kein Wunder, wird die teilweise Überbauung der «Surferwiese» so intensiv diskutiert.
Hier ist eine kleine Klammer zu öffnen: Schon früh wurde der Wert des Naturgebietes Greifensee erkannt. Eine Gruppe um den ehemaligen Ustermer Gemeindepräsidenten Emil Stadler-Gujer (1922–25, 1938–48) hatte sich schon in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts für den Schutz des Greifensees eingesetzt. Die daraus resultierende kantonale Verordnung zum Schutze des Greifensees von 1941 war eine Errungenschaft der damaligen Zeit und hat massgeblich dazu beigetragen, dass der Greifensee als natürlicher Lebensraum für eine vielseitige Tier- und Pflanzenwelt erhalten blieb.14 km und damit über 80 Prozent des Ufers sind geschützt. Nur knapp 3 km sind für die Erholungsuchenden zugänglich. Nur 7 Prozent des Ufers stehen für Infrastrukturbauten zur Verfügung.